FAQs LNB_QNG
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zu LNB_QNG Kriterien.
LNB_QNG 03 Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Frage 1: Welche Anforderungen an die lichte Raumhöhe gelten bei Nichtwohngebäuden außerhalb der thermischen Gebäudehülle und bei Technikflächen?
Bei Nichtwohngebäuden „Bewertungsmaßstäbe / Mindestanforderung“ ist u.a. folgendes definiert: Die Mindestanforderung ist erfüllt, wenn die lichten Raumhöhen (Raumhöhe zwischen Oberkante Fertigfußboden und Unterkante Decke) mindestens 3,00 m bzw. bei mechanischen Lüftungsanlagen 2,80 m betragen. Eine Ausnahme von dieser Mindestanforderung ist nur möglich, wenn aufgrund spezieller Rahmenbedingungen behördliche Ausnahmen bezüglich Raumhöhe erteilt werden.
Ausgenommen von dieser Anforderung sind Räume außerhalb der thermischen Gebäudehülle sowie alle Technikflächen (TF).
Frage 2: Muss bei untergeordneten Nutzungsflächen in Untergeschossen ohne Fenster die Anforderung an Mindesthöhen von 3,00 m (bzw. 2,80 m bei mechanischen Lüftungsanlagen) eingehalten werden?
Wenn die untergeordneten Nutzungsflächen über keine Fenster nach außen verfügen, d.h. auch nicht in Aufenthaltsräume umgenutzt werden können, dann gilt auch die Anforderung an die Mindestraumhöhe nicht. Behördlich einzuhaltende Mindestraumhöhen sind jedenfalls zu beachten.
Frage 3: Wie fließen einzelne statische Elemente (z.B. Unterzüge) oder abgehängte Gebäudetechnikelemente (Beleuchtung, Lüftungsanlagen etc.) auf die lichte Raumhöhe ein?
Bei Nichtwohngebäuden „Bewertungsmaßstäbe / Mindestanforderung“ ist u.a. folgendes definiert: Die Mindestanforderung ist erfüllt, wenn die lichten Raumhöhen (Raumhöhe zwischen Oberkante Fertigfußboden und Unterkante Decke) mindestens 3,00 m bzw. bei mechanischen Lüftungsanlagen 2,80 m betragen. Eine Ausnahme von dieser Mindestanforderung ist nur möglich, wenn aufgrund spezieller Rahmenbedingungen behördliche Ausnahmen bezüglich Raumhöhe erteilt werden.
Statische Elemente, die nicht flächenbündig sind wie z.B. Unterzüge, oder abgehängte Gebäudetechnikelemente (Beleuchtung, Lüftungsanlagen etc.) haben keinen Einfluss auf die lichte Raumhöhe (Raumhöhe zwischen Oberkante Fertigfußboden und Unterkante Decke).
LNB_QNG 04 Trinkwasserbedarf in der Nutzungsphase
Frage 1: Was ist unter Grauwassernutzung zu verstehen?
Mit Grauwassernutzung ist „Regenwassernutzung“ gemeint. Die Formulierung müsste korrekterweise wie folgt lauten:
Einbau einer Zisterne für Regenwasserrückhaltung, sowie der Regenwasseranlage für entweder Außenanlagenbewässerung und/oder Regenwassernutzung in 80% der WCs und Urinalen.
LNB_QNG 07 Barrierefreiheit
Frage 1: Wie wird die Erreichung des Zielwerts bei Gebäuden ermittelt, denen keine Arbeitsstätten zugewiesen sind?
Für die Erreichung des Zielwerts ist folgende Anforderung definiert: mindestens 25 % der als Arbeitsstätten ausgewiesenen Bereiche inkl. der zugehörigen Verkehrs- und Nebenflächen entsprechend der geltenden Normung und der allgemein anerkannten Regeln der Technik sind barrierefrei zugänglich. Im gleichen Geschoss stehen in der Nähe dieser Arbeitsplätze barrierefreie Sanitärräume zur Verfügung.
Sind bei einem Gebäude keine Arbeitsstätten zugewiesen (z.B. bei Veranstaltungssälen, Vereinsheimen etc.) ist der Zielwert erreicht, wenn 25 % der als Nutzflächen Aufenthaltsflächen (Personenaufenthalt von mindestens einer Stunde am Stück) ausgewiesenen Bereiche inkl. der zugehörigen Verkehrs- und Nebenflächen entsprechend der geltenden Normung und der allgemein anerkannten Regeln der Technik barrierefrei zugänglich sind. Im gleichen Geschoss stehen barrierefreie Sanitärräume zur Verfügung.
Frage 2: Wie sind bei Wohngebäuden die Gemeinschaftsflächen zu betrachten?
Gemeinschaftsflächen fließen mit deren Flächen in die Betrachtung ein, nicht mit der Anzahl an Räumen.
LNB_QNG 09 Flächeneffizienz
Frage 1: Ist BGF R oder BGF R + S die korrekte Basisgröße für die Ermittlung der Flächeneffizienz?
Die Zielsetzung des Kriteriums ist die effiziente Ausnutzung von Flächen innerhalb des Gebäudes. Folglich ist die Bezugsgröße zur Ermittlung der Flächeneffizienz Feff BGF R (umfasst vollständig umschlossene Räume) und nicht BGF R + S (inklusive nicht vollständig umschlossene Räume).
LNB_QNG 10 Erfüllung von Nutzeranforderungen inkl. Qualitätskontrolle der Bauausführung
Frage 1: Wie ist bei der Anzahl der durchzuführenden Innenraumschadstoffmessungen im Nichtwohnungsbau die "Hauptnutzungszone" zu ermitteln, da „Hauptnutzungszone“ keine Begrifflichkeit aus der DIN 277 ist?
Für alle Nutzungsflächen (NUF) nach DIN 277 gilt im Nichtwohnungsbau folgende Regel für die Durchführung von Innenraumschadstoffmessungen:
- Bis 2.500 m² NUF: 1 Raum pro einheitlichen Bodenbelag (gleiches Produkt)
- Bis 5.000 m² NUF: 2 Räume pro einheitlichen Bodenbelag (gleiches Produkt)
- Ab 5.000 m² NUF: 3 Räume pro einheitlichen Bodenbelag (gleiches Produkt)
Wenn ein Bodenbelag bei einem Bauvorhaben weniger als 100 m² ausmacht, ist hierfür keine eigene Raumluftqualitätsmessung durchzuführen.
LNB_QNG 11 Thermischer Komfort im Sommer
Frage 1: Wie hat die Ermittlung der Bezugszeit bei der Durchführung von dynamischen Gebäudesimulationen zum Nachweis der Sommertauglichkeit korrekt zu erfolgen?
Es sind bei Durchführung einer dynamischen Gebäudesimulation zur Ermittlung der Übertemperaturgradstunden die Bezugszeiten der DIN 4108 heranzuziehen. Eine individuelle Anpassung der Bezugszeiten ist nicht zulässig.
LNB_QNG 12 Visueller Komfort
Frage 1: Sporthallen werden oft von oben belichtet. Muss bei Sporthallen „in der üblichen Nutzungsposition“ ein Sichtbezug nach außen in horizontaler Richtung gegeben sein?
Für Sporthallen gilt die Anforderung, dass in der vertikalen Gebäudehülle ein Sichtbezug nach außen gegeben sein muss. Oberlichter (d.h. Sichtbezug nach außen nur über die Decke) erfüllen diese Anforderung nicht. Die dementsprechend auszuführende vertikale Fensterfläche muss für den Sollwert die Anforderung an die Mindestgröße einhalten („Die Glasfläche beträgt mind. 10% der Nettogrundfläche des zugeordneten Raums“).
LNB_QNG 19 Naturgefahren am Standort
Frage 1: Muss bei „GIS-ImmoRisk Naturgefahren“ das Gebäude mit allen Daten eingegeben werden oder ist die exakte Adresseingabe ausreichend?
Die exakte Adresseingabe ist ausreichend.